„Sei einfach Du selbst“ …haben sie gesagt.
Tja – so habe ich auch geguckt!
Das dürfte doch eigentlich nicht so schwierig sein, dieses „einfach man selbst sein“. Schließlich sind wir es ja. Selbst. Irgendwie.
Darauf angesprochen, tun sich aber Viele erst einmal schwer. Mich eingeschlossen.
Wieso denken wir, wir müssten uns in bestimmten Situationen verstellen? Um besser anzukommen?
Glauben wir denn, dass wir so, wie wir sind, nicht genug sind? Reichen wir denn nicht?
Oder unterdrücken wir unbewusst Eigenschaften von uns, von denen wir meinen, sie kämen nicht so gut an?
Vergleichen wir uns mit Idealbildern, die es so gar nicht gibt? (Denn gezeigt werden immer nur Ausschnitte, niemals alles.)
Und seien wir mal ehrlich: Eine Schablone von jemand anderem sein – das möchte doch auch wieder keiner!
Wenn mir während eines Fotoshootings auffällt, dass die Person vor meiner Kamera sich nicht wirklich entspannen kann, abgelenkt erscheint oder verkrampft wirkt, dann zeigt mir das:
An dieser Stelle habe ich noch nicht genug dafür getan, eine Atmosphäre zu schaffen, in der für die Person klar ist: „Ich kann mich so geben, wie ich bin. Ich muss mich hier nicht verstellen.“
Wie geht es Dir damit?
Hast Du in bestimmten Situationen manchmal auch das Gefühl, Dich verstellen „zu müssen“?
Oder fällt es Dir leicht, einfach Dein Ding zu machen?
Ich bin gespannt auf Dein Kommentar.
Auf dem Foto: Nicole Platzdasch
Der Inhalt des Blogbeitrages steht in keinem Zusammenhang mit der gezeigten Person.